Die „beste“ Reisezeit ist etwas, über das sich lange streiten lässt. Sicher ist aber, dass sie auch vom jeweiligen Reiseziel anhängig ist und natürlich durch persönliche Präferenzen beeinflusst wird. Vorab sollte man sich einige Fragen stellen:
Was das Wetter betrifft, gilt der alte Grundsatz „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung“. Darum sollten Sie beim Packen darauf achten statt Alltagskleidung vernünftige Funktionskleidung einzupacken. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass das Wandern am angenehmsten bei milden, stabilen und nicht zu heißen Temperaturen ist. Kälteeinbrüche, hohe Niederschlagsraten oder zu heiße Temperaturen lassen eine Wanderreise schnell zur Tortur werden. Je nach Reiseland und Region können die besten Reisezeiten variieren. Beschäftigen Sie sich deshalb vorher mit ihrem Reiseziel und suchen Sie nach hilfreichen Klimatabellen. Beziehen Sie dabei immer ihre persönlichen Wünsche mit ein.
| Region | Lage | Reisezeit |
|---|---|---|
| Portugal | Madeira | März bis Mitte Juni sowie Oktober |
| Mallorca | Süd-, Ost- und Zentralspanien sowie die Balearen | März bis Mai und September bis November |
| Südpolen | Breslau | Mai bis Oktober |
| Deutschland | Ostsee | September und Oktober |
Die Wahl der passenden Reisezeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Planung einer Wanderreise. Sie beeinflusst nicht nur die Landschaft, die Sie erleben, sondern auch die Intensität Ihres Abenteuers. Entscheidend ist zunächst das Reiseziel: Wer in südliche Regionen wie Südeuropa oder Nordafrika reist, sollte bedenken, dass die Sommermonate dort extrem heiß sein können und längere Wanderungen bei Temperaturen über 30 Grad schnell zur Belastung werden. Im Gegensatz dazu bieten Frühling und Herbst oft mildere Bedingungen, in denen Natur und Farben besonders reizvoll sind.
Darüber hinaus spielen Ihre persönlichen Vorlieben eine große Rolle. Manche Wanderer lieben es, im Frühling durch blühende Wiesen und Wälder zu streifen, wenn die Natur gerade erwacht. Andere bevorzugen den Sommer, wenn die Tage besonders lang sind und man auch abends noch eine kleine Tour unternehmen kann. Wieder andere schwören auf den Herbst, wenn Wälder in goldene Farben getaucht sind und die Temperaturen angenehm frisch werden. Selbst der Winter kann mit verschneiten Landschaften und klarer Luft seine Reize haben, vorausgesetzt, man ist gut ausgerüstet und entsprechend vorbereitet.
Eine wertvolle Hilfe bieten Klimatabellen und Erfahrungsberichte. Sie geben Aufschluss über Durchschnittstemperaturen, Sonnenscheindauer und Niederschlagswahrscheinlichkeit in den einzelnen Monaten. So können Sie einschätzen, wann die Bedingungen für Ihre bevorzugte Region am günstigsten sind. Wichtig ist auch, die Höhenlage des Reiseziels zu berücksichtigen: Während es im Tal schon frühlingshaft warm sein kann, liegt in höheren Lagen oft noch Schnee.
Kurz gesagt: Die ideale Reisezeit hängt von vielen Faktoren ab. Machen Sie sich klar, welche Landschafts- und Wetterbedingungen Sie bevorzugen, und planen Sie Ihre Wanderreise so, dass diese Vorstellungen möglichst erfüllt werden. Dann steht einem unvergesslichen Erlebnis nichts im Wege.
Madeira, die portugiesische Insel im Atlantik, ist dank ihres milden Klimas das ganze Jahr über ein reizvolles Ziel. Dennoch gibt es Zeiten, die sich für Wanderreisen besonders empfehlen. Als ideal gelten die Monate März bis Mitte Juni sowie der Oktober. In dieser Zeit herrschen angenehme Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius, und die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist vergleichsweise gering.
Der Frühling begeistert auf Madeira mit einer überwältigenden Blütenpracht. Unzählige Pflanzen stehen in voller Blüte und verwandeln die Insel in ein farbenfrohes Paradies. Wer entlang der berühmten Levadas – den historischen Bewässerungskanälen – wandert, erlebt ein grünes, blühendes Madeira, das sich von seiner schönsten Seite zeigt.
Der Herbst hingegen lockt mit milder Wärme und klarer Luft. Die touristischen Hochzeiten des Sommers sind vorbei, sodass es auf den Wanderwegen deutlich ruhiger zugeht. Auch die Sicht ist oft besonders klar, was beeindruckende Ausblicke über die Berge und das Meer ermöglicht.
Grundsätzlich ist Madeira das ganze Jahr über bereisbar. Im Winter müssen Wanderer allerdings mit vermehrtem Regen und gelegentlich stürmischem Wetter rechnen, insbesondere im Norden und in den Hochlagen der Insel. Dafür zeigt sich die Landschaft dann besonders grün und üppig. Der Sommer bringt warmes Wetter, allerdings können die Temperaturen in den Bergen angenehmer sein als an der Küste.
Die Wahl der besten Reisezeit für Madeira hängt also davon ab, welche Facetten der Insel man erleben möchte – Blütenpracht im Frühling, klare Ausblicke im Herbst oder üppige Vegetation im Winter.
Mallorca ist weit mehr als nur eine Badeinsel – sie bietet ein beeindruckendes Netz von Wanderwegen, das von der Küste bis ins Tramuntana-Gebirge reicht. Für Wanderfreunde sind die Monate März bis Mai sowie September bis November besonders empfehlenswert.
Im Frühling erwacht die Insel zu neuem Leben. Schon im Februar beginnt die Mandelblüte, die ganze Täler in ein weiß-rosa Blütenmeer verwandelt. Im März und April zeigen sich die Wiesen voller Wildblumen, und die Temperaturen sind mit 15 bis 22 Grad Celsius ideal für ausgedehnte Wanderungen. Das Wasser des Meeres ist noch frisch, aber gerade in dieser Jahreszeit lassen sich Strandspaziergänge wunderbar mit Bergwanderungen kombinieren.
Auch der Herbst ist eine hervorragende Wahl für Wanderreisen auf Mallorca. Die Sommerhitze ist vorbei, die Temperaturen liegen angenehm zwischen 18 und 25 Grad, und die Insel zeigt sich in warmen Farben. Besonders schön sind die Touren durch das Tramuntana-Gebirge, das mit seinen steilen Hängen, Olivenhainen und malerischen Bergdörfern zum UNESCO-Welterbe gehört. Im Herbst ist die Sicht oft klarer, sodass die Fernblicke über die Insel und das Mittelmeer besonders intensiv wirken.
Die Sommermonate Juni bis August sind für sportliche Wanderungen weniger geeignet, da die Temperaturen häufig über 30 Grad steigen. Wer in dieser Zeit unterwegs ist, sollte kurze, schattige Strecken wählen und die frühen Morgenstunden nutzen. Der Winter ist milder als in Mitteleuropa, doch kann es in den Bergen kühl und feucht werden. Für leichtere Küstenwanderungen ist er jedoch ebenfalls geeignet.
Damit bietet Mallorca übers Jahr viele Möglichkeiten – die beste Kombination aus angenehmem Klima und reizvoller Landschaft finden Wanderer aber im Frühling und im Herbst.
Grundsätzlich gilt: Die meisten Menschen empfinden Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius als optimal zum Wandern. In diesem Bereich ist es weder zu heiß noch zu kalt, und der Körper kann sich auf die Bewegung konzentrieren, ohne zu stark belastet zu werden.
Bei zu hohen Temperaturen steigt das Risiko von Kreislaufproblemen, Dehydration und Sonnenbrand. Wer bei über 25 Grad wandert, sollte sehr früh am Morgen starten, ausreichend Pausen einlegen und auf schattige Routen ausweichen. Auch die Wahl leichter, atmungsaktiver Kleidung sowie einer Kopfbedeckung ist dann unverzichtbar.
Bei kälteren Bedingungen – etwa unter 5 Grad – wird die Wanderung vor allem durch den richtigen Kleidungsschutz angenehm. Hier bewährt sich das Zwiebelsystem mit mehreren Schichten, die individuell angepasst werden können. Wer im Winter wandert, sollte zudem auf rutschfeste Schuhe, Mütze und Handschuhe achten, da der Körper über den Kopf und die Extremitäten schnell Wärme verliert.
Natürlich spielen auch individuelle Vorlieben eine Rolle. Manche Wanderer genießen die frische Kühle am frühen Morgen oder das Training bei wärmeren Temperaturen, während andere sich bei mildem Wetter am wohlsten fühlen. Auch die Landschaft verändert sich je nach Temperatur: Blühende Frühlingswiesen, sommerlich trockene Hügel oder bunt gefärbte Herbstwälder bieten jeweils ganz unterschiedliche Eindrücke.
Die ideale Temperatur für Wanderreisen ist also nicht nur eine Frage des Thermometers, sondern auch eine Frage des persönlichen Wohlbefindens, der Ausstattung und des gewählten Reiseziels. Wer seine Tour gut vorbereitet, kann bei fast jedem Wetter unvergessliche Wandererlebnisse haben.
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